Von tief empfundenen liturgischen Gesängen bis zu lebendigen, teils melancholischen, teils humorvollen Volksliedern in jiddischer Sprache
Das Programm führt durch die reiche musikalische Welt des osteuropäisch-jüdischen Kulturraums: von tief empfundenen liturgischen Gesängen bis zu lebendigen, teils melancholischen, teils humorvollen Volksliedern in jiddischer Sprache. Diese Musik erzählt Geschichten von Glaube, Hoffnung, Schmerz und Lebensfreude – getragen von einem reichen musikalischen Erbe, das Jahrhunderte überdauert hat.
Dr. Evgeny Kosyakin, renommierter Chorleiter, Arrangeur und Pianist, hat nicht nur die musikalische Leitung inne, sondern begleitet das Programm auch solistisch an Klavier und Orgel. Seine einfühlsamen Arrangements verleihen den traditionellen Melodien neue Farben, ohne deren ursprüngliche Kraft und Tiefe zu verlieren.
Gesanglich bereichert wird der Abend durch die Solistinnen und Solisten Detlef Krause, Lutz Haevernick, Christian Mallas und Elisabeth Haug, die mit ihren Stimmen den Facettenreichtum jiddischer Vokalkunst eindrucksvoll zur Geltung bringen. Ob sanft klagend, leidenschaftlich oder mit feinem Augenzwinkern – ihre Interpretationen lassen die Zuhörer eintauchen in eine Welt, die fern und doch so nah erscheint.
Ein besonderer musikalischer Akzent setzt Eckhard A. Kretschmer auf dem Akkordeon. Mit den bekannten Stücken „Osse schalom“ – einem hebräischen Friedenslied – und „Yerushalayim shel zahav“ (Jerusalem aus Gold) bringt er eine weitere Klangfarbe in das Programm ein und schlägt zugleich eine Brücke zwischen Tradition und Moderne, zwischen Vergangenheit und Gegenwart.