Blumen am Feldrand
Oliver Franke

Nachhaltigkeit auf Fehmarn

Der Tourismus leistet relevante Beiträge zur Wertschöpfung, zur Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort und zur Lebensqualität der Einheimischen. Jährlich reisen mehr als hunderttausend Gäste nach Fehmarn. Das bringt logistische und gesellschaftliche Herausforderungen mit sich und auch die Umwelt kann in Mitleidenschaft gezogen werden.

Um sowohl Einheimischen als auch Gästen eine bestmögliche Lebens- und Urlaubsqualität zu bieten, ist die Insel bemüht, nachhaltige touristische Angebote im Einklang mit den Bewohnern, Gästen und der Natur zu entwickeln und zu unterstützen.

Nachhaltige Tourismusentwicklung erfordert eine ganzheitliche Perspektive auf die Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales.

Junges Paar beim Zelten
Thies Rätzke

Nachhaltige Unterkünfte auf Fehmarn

Anzahl der Gäste wählen
Alter der Kinder bei Reiseantritt (Erforderlich)

Nachhaltiger Urlaub auf Fehmarn

Erholt und Nachhaltig durch den Urlaub

Fehmarn setzt sich an immer mehr Stellen für den Umwelt- und Naturschutz ein und unterstützt Projekte, an denen sich auch Gäste und Einheimische beteiligen können. Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, einen erholten und zugleich nachhaltigen Urlaub auf Fehmarn zu verbringen. So können Sie Ihren Aufenthalt aktiv und naturnah gestalten und ganz nebenbei noch etwas Gutes für die Umwelt und die eigene Gesundheit tun. 

Nachhaltiger Urlaub auf Fehmarn

Sparziergänger an der Steilküste in Gold
Oliver Franke

Blühstreifen auf Fehmarn

Ein Meer aus Blumen und Blüten

Seit über 10 Jahren bringen der Umweltrat Fehmarn gemeinsam mit dem Tourismus-Service Fehmarn und weitere Initiativen die Insel zum Blühen. Neu ist der Aufbau eines über die Insel verteilten Netzwerkes an Landwirten, die einen Teil ihres Landes zur Verfügung stellen, um gegen Ausgleichszahlungen, an touristisch gut gelegenen Flächen Blühmischungen anstatt Nutzpflanzen auszusäen.

Diese bieten Insekten- und Bienenpopulationen einen Lebensraum und sorgen für eine Zunahme der Biodiversität. Ergänzend gibt es auch weiterhin die Blühstreifen entlang von Radwegen. Diese seit 2012 erfolgreich laufende Blühstreifen-Aktion ergänzt das neue Blühflächen-Konzept und sorgt dafür, dass Fehmarn im Sommer besonders farbenprächtig erstrahlt.

Blühstreifen auf Fehmarn

Blühstreifen am Feldrand
Tourismus-Service Fehmarn Svenja Lenz

Mehrweg auf Fehmarn

Ein inselweites Pfandsystem

Seit dem 1. Januar 2023 gibt es in Deutschland die Mehrweg-Pflicht. Das bedeutet, dass Gastronomiebetriebe einer bestimmten Größe, die Getränke oder Essen zum Mitnehmen in Kunststoffverpackungen verkaufen, diese nun auch in Mehrwegverpackungen anbieten müssen. Dies soll dem großen Abfallaufkommen von Einwegverpackungen entgegenwirken.

Dafür gibt es verschiedene Systeme, wie zum Beispiel RECUP, das größte Mehrwegsystem Deutschlands, dem sich auch auf Fehmarn viele Betriebe angeschlossen haben. Daneben gibt es auch noch weitere Mehrweg-Systeme, die von Betrieben auf Fehmarn ebenfalls genutzt werden, zum Beispiel aus dem NABU-Projekt „Müllfrei am Strand“, mit den FairCup-Bechern. Einige Bäckerei-Ketten haben zudem ihre eigenen Mehrwegbecher.

Kleine Betriebe sind von der Pflicht ausgenommen. Dort gilt dann aber: Wer trotzdem nicht auf Mehrweg verzichten möchte, kann dort seine selbst mitgebrachten Mehrwegbehälter befüllen lassen.

Mehrweg auf Fehmarn

Mehrwegpfandsystem Recup
Recup/Rebowl

“Im Meer weniger Plastik”

Gemeinsam für ein sauberes Fehmarn

Plastik macht heute einen Großteil des Mülls aus, der die Weltmeere verschmutzt. Die vom Tourismus-Service Fehmarn unterstützte Initiative „im meer weniger plastik!“ ist eine Aktion vom Umweltrat der Stadt Fehmarn, dem NABU Wasservogelreservat Wallnau, dem Verein Wassersport Fehmarn e.V., der Surfrider-Foundation, dem Bündnis 90/Die Grünen und den Strandpaten Fehmarn.

Ziel ist es, die Geschäftswelt, die Bevölkerung und Gäste der Insel zu motivieren, an verschiedenen Aktionen teilzunehmen, um den Eintrag von Plastikmüll in die Landschaft und die Meere zu reduzieren. Bis jetzt geschieht dies durch Plakat-Aktionen an den Stränden zur Müllvermeidung, den Einsatz von Mehrweg-Geschirr sowie durch die Verbreitung des Strandaschenbechers. 

Fehmarn beteiligt sich außerdem mit den Fischern im Hafen Burgstaaken an dem NABU-Projekt “fishing for litter”: Die Fischenden erhalten große Sammelsäcke, in denen sie den Müll, der sich in den Netzen verfängt, sammeln und in den Hafen transportieren können. Hier stehen Container für die Entsorgung bereit. Der Müll wird dann aufwändig sortiert und dokumentiert, um wichtige Informationen zur Zusammensetzung und Herkunft der Abfälle zu sammeln.

Außerdem finden regelmäßige Müllsammelaktionen statt, bei denen freiwillige Helferinnen und Helfer bei der Reinigung der Naturstrände helfen können.

“Im Meer weniger Plastik”

Logo im meer weniger Plastik