Im September 1970 trat Jimi Hendrix beim chaotischen Love-and-Peace-Festival auf Fehmarn auf – sein letzter Festivalauftritt vor seinem Tod. Der Dokumentarfilm von Rasmus Gerlach rekonstruiert das legendäre Ereignis mit seltenem Super-8- und 16mm-Material. Ein filmischer Rückblick auf eine Ära des Aufbruchs. Im Anschluss: Filmgespräch mit dem Regisseur.
Im September 1970 wurde am Flügger Leuchtturm auf Fehmarn
das Love-and-Peace-Festival veranstaltet.
Als deutsche Antwort auf das legendäre Woodstock-Festival geplant, verlief das Event mit etwa 25.000
Besucher:innen chaotisch.
Wind und Regen dominierten die Stimmung, und Stargast Jimi Hendrix weigerte sich zunächst, unter
diesen Umständen aufzutreten.
Doch dann war es soweit. Hits wie „Hey Joe" und „Purple Haze" erklangen über dem immer stärker
demontierten Festivalgelände.
Hendrix reiste direkt nach dem Auftritt nach London ab, wo er wenige Tage später starb. Später
rekonstruiert Filmemacher Rasmus Gerlach das Event mit diversen filmischen Fundstücken und
Amateuraufnahmen.
Super-8- und 16mm-Film zeigen nicht nur Hendrix' letzten Festivalauftritt, sondern gewähren Einblick
in eine vergangene Zeitepoche, die von Umbrüchen und Widerständen gezeichnet ist.
Der Filmemacher Rasmus Gerlach kommt zum Filmgespräch