© Tourismus-Service Fehmarn Svenja Lenz

Was macht den Inselwesten so l(i)ebenswert?

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Lina April 2024

Hier wohne ich, seit ich Anfang 2021 auf die Insel gezogen bin und hier fühle ich mich nach wie vor richtig wohl :). Würde ich auf Fehmarn einmal umziehen, würde ich wahrscheinlich immer den Inselwesten wählen. Was genau diesen Teil der Insel für mich so lebenswert macht, dass erzähle ich euch im folgenden Artikel. So viel kann ich euch verraten: Es ist die Kombination aus vielen Einzelheiten, die das große Ganze ergeben, das mich jedes Mal glücklich macht, wenn ich wieder in Richtung Westen fahre.

Eins vorne weg: Wo genau der Inselwesten anfängt und aufhört kann ich euch nicht sagen und möchte ich auch gar nicht so genau abstecken. Fakt ist: Jeder Ort – auf der ganzen Insel – hat seinen besonderen Charme, egal in welcher Himmelsrichtung er eingeordnet wird.

Sehenswürdigkeiten

Die gibt es im Westen der Insel zu Genüge:

  • Schon von weitem – sogar vom Festland aus – kann man den Kirchturm der St. Johannis Kirche im Ortskern sowie das Silo am Ortseingang von Petersdorf erkennen. Bei einem Spaziergang durch den Hauptort im Inselwesten lohnt sich ein Abstecher zur Kirche und dem im Zentrum gelegenen Dorfteich, der von Linden gesäumt ist. In Petersdorf findet man restaurierte alte Bauern- und Siedlungshäuser und schmale Straßen mit grobem Kopfsteinpflaster.

  • In Lemkenhafen steht die älteste Windmühle Schleswig-Holsteins: „Jachen Flünk“. Seit ihrer Stilllegung steht sie unter Denkmalschutz. In der Mühle befindet sich das Mühlen- und Landwirtschaftsmuseum, das Besuchende mit auf eine Reise durch die Zeit nimmt.

  • Auf der westlichen Seite der Insel gibt es drei Leuchttürme: Einer davon steht in Flügge. Diesen könnt ihr – als einzigen Leuchtturm der Insel – besichtigen. Die anderen beiden stehen in Westermarkelsdorf.

  • 1970 hatte Rock-Legende Jimi Hendrix beim Love and Peace Festival auf Fehmarn seinen letzten großen Auftritt. Wenige Tage später starb der Musiker. Am Strand von Flügge erinnert heute ein Gedenkstein an den großen Musiker und seinen Auftritt an dieser Stelle.

  • Ein Besuch des Hafens in Orth kann ich euch sehr ans Herz legen. Hier bin ich selbst gerne unterwegs, gehe an der Hafenmole spazieren, schaue Wassersportlern zu oder trinke einen Kaffee in der Sonne. Hier wird außerdem die ARD-Krimiserie Nord bei Nordwest gedreht. Dann verwandelt sich Orth ganz schnell auch mal in den fiktiven Ort „Schwanitz“.

Mein persönlicher Tipp: Klickt euch doch mal durch unsere Audioguide-Stationen. Hier findet ihr zu jeder Sehenswürdigkeit ausführliche Infos und sogar noch ein paar spannende Hintergrundgeschichten.

 

Landschaft

Neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten und hübschen kleinen Orten, hat der Westen der Insel auch landschaftlich einiges zu bieten:

  • Wiesen und Felder soweit das Auge reicht. Hier kann schnell der Eindruck von „Urlaub auf dem Land“ entstehen. Im Frühjahr verwandeln sich einige Felder in ein leuchtend gelbes Meer aus Rapsblüten. Dann kann es schon mal passieren, dass ein frischer Duft von Frühling durchs offene Fenster weht. Hier spreche ich aus Erfahrung.

  • Die Westküste ist gesäumt von Naturstränden. Zum Teil findet ihr hier aber auch einen Mix aus Stein- und Sandstränden. Feine Sandstrände sind allerdings fehl am Platz. In Bojendorf stehen im Sommer einige Strandkörbe und der Strand wird von der DLRG überwacht. Es lohnt sich bei einem Spaziergang an der Wasserkante die Augen nach außergewöhnlichen Fundstücken offen zu halten.

  • Dass ihr Fehmarn mit dem Fahrrad einmal komplett umrunden könnt, ist bestimmt schon bekannt. Im Inselwesten seid ihr dabei auf gut ausgebauten Deichen unterwegs. Die Deichkronenwege wurden erst vor wenigen Jahren erneuert. Sowohl bei Radfahrenden, Wandernden als auch Sportlerinnen und Sportlern sind diese Wege beliebt.

  • Das NABU Wasservogelreservat Wallnau und der Fastensee sind bevorzugte Brutgebiete für zahlreiche (Wasser-)vögel, die sich hier jährlich niederlassen oder Rast machen. Im NABU Wasservogelreservat könnt ihr auch die Ausstellung besuchen. Hier gibt es ebenfalls einen spannenden Erlebnispfad und Schautafeln informieren über die dort ansässigen Bewohner. 

Freizeitaktivitäten

Hier gibt es so viele Möglichkeiten, um draußen in der freien Natur aktiv zu werden. Auch die ein oder andere Veranstaltung lockt Besucherinnen und Besucher in den Inselwesten:

  • Die Orther Reede ist einer der beliebtesten Surfspots auf der Insel. Das stehtiefe Wasser  zwischen Orth und Lemkenhafen ist gerade bei Anfängern besonders beliebt.

  • Gut ausgebaute Radwege verbinden die einzelnen Orte miteinander, sodass man auf einer Tour durch den Westen der Insel automatisch viele kleine und etwas größere Dörfer kreuzt.

  • Dort, wo man gut Radfahren kann, kann man bekanntlich auch gut Longboard fahren und joggen gehen. Beides Hobbies von mir, die ich hier sehr gerne ausübe. 

  • In Petersdorf findet jedes Jahr im Mai das traditionelle Rapsblütenfest statt. Die Krönung der Rapsblütenkönigin und ein farbenfroher Festumzug zählen zu den Highlights der Festtage.

  • Über die Saison verteilt finden weitere Veranstaltungen wie Kunsthandwerkermärkte, Konzerte oder das Kröpelfest in Petersdorf statt.

  • Der Verein Kulturtreff Fehmarn e.V. veranstaltet in der Alten Schule Petersdorf regelmäßige Events sowie Themenabende.

Gastronomie

Auch gastronomisch bietet der Inselwesten eine große Vielfalt: Hübsche, kleine Cafés, entspannte Sundowner-Locations oder traditionelle Fischrestaurants.

  • Hier gibt es typische Fischrestaurants, zum Teil traditionell, wie die Aalkate in Lemkenhafen, zum Teil modern, wie das Samoa in Lemkenhafen.

  • Hier findet ihr außerdem Locations mit ganz besonders entspannter Atmosphäre, wie das Elli’s in Gollendorf – in dem man gut auch den ganzen Tag verbringen kann – oder das LÜTTEN in Lemkenhafen, das ebenfalls eine beliebte Anlaufstelle für einen Sundowner ist. Auch hier spreche ich aus Erfahrung ;) .

  • Wer es eher süß mag, für den gibt es eine Auswahl an hübschen, kleinen Cafés mit fantastischen Kuchen, Torten und Kaffeespezialiäten, wie das Caféhmarn oder die kleine Kaffeestube in Petersdorf, das Café am Hafen oder das Café die Villa in Orth.

Mein persönlicher Tipp: Auf der Insel schließen sich immer mehr Gastronomiebetriebe an das Mehrwegsystem Recup an. Das bedeutet, dass ihr euch in einem Betrieb einen Kaffee to go mitnehmen, diesen auf einem Spaziergang auf dem Deich genießen und anschließend in einem anderen, sich ebenfalls beteiligendem Betrieb, wieder abgeben könnt. Probiert’s gerne mal aus.

 

Mein persönliches Fazit: Der Mix aus weitläufigen Wiesen und Feldern, die Nähe zum Meer (mit den schönsten Sonnenuntergängen), die vielfältigen Möglichkeiten sportlich aktiv zu sein (sowohl an Land als auch auf dem Wasser) und die unterschiedlichen kleinen, aber feinen Gastronomieangebote sind es, die dafür sorgen, dass ich mich im Inselwesten so wohl und zuhause fühle.

Habt ihr Lust bekommen, diesem Teil der Insel einen Besuch abzustatten? Natürlich gibt es noch so viel mehr zu sehen und entdecken, als ihr jetzt gelesen habt. Am besten findet ihr direkt vor Ort selbst heraus, was den Inselwesten eigentlich so liebens- und lebenswert macht.

Viel Spaß dabei!

Eure Lina

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